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Elektrochemische Wasserbehandlung mit Magnesium

Die Wiege unseres Verfahrens ist beim kathodischen Korrosionsschutz (KKS) mittels Opferanoden zu finden. Dieser kommt auch beim Galvanico als sekundärer Wirkmechanismus zum Tragen.

Der klassische Zweck einer Anode aus einem sehr unedlen Metall wie z.B. Magnesium oder Zink, in Verbindung mit einem edlen Metall (z.B. Eisen oder Kupfer), besteht in der Vermeidung der Korrosion des edlen Metalls. Dieses Wirkprinzip ist bereits seit fast 200 Jahren bekannt.

Dabei geht gemäß der elektrochemischen Spannungsreihe der Metalle, dasjenige als erstes in Lösung, bzw. wird korrodiert, welches über ein niedrigeres Standardpotenzial verfügt. Auf diese Weise wurde bereits im Jahre 1824 durch Sir Humphry Davy, einem bedeutenden britischen Chemiker des frühen 19. Jahrhunderts, im Auftrag der Royal Navy das Kriegsschiff „Sammarang“ kathodisch geschützt. Die Kupferverkleidung am Schiffsrumpf wurde mit Zink- oder Eisenplatten ausgestattet, um Korrosionsprozesse, verursacht durch das aggressive Meerwasser, zu unterbinden. Das war der Beginn des elektrochemischen   Korrosionsschutzes, obwohl seine breite Anwendung sowie Akzeptanz als technischer Standard noch lange hat auf sich warten lassen. In Deutschland kommt der KKS mittels Fremdstromanoden oder Magnesium-Opferanoden zum Schutz von Warmwasser-Speichern und -Bereitern, als allgemein anerkannter Stand der Technik, zur Anwendung.

Die Wirkungen des Galvanico Verfahrens zum Korrosionsschutz, als auch die positiven Effekte auf die Kalkabscheidung von Wässern (Anlagentechnischer Kalk-schutz) sowie dem Abbau von Inkrustationen und das Aufbringen einer Metall-carbonat Schutzschicht, treten jedoch in Folge der vielfältigen Reaktivität des Elementes Magnesium und einiger seiner Verbindungen, in das Trinkwasser ein. Dabei wurde das Verfahren von uns so entwickelt, dass diese „chemischen“ Effekte als Primärwirkungen im Vordergrund stehen, insbesondere für lange und komplexe Leitungsnetze. Bitte beachten Sie, dass diese Wirkungen nur bei einem geeigneten Versorgungswasser, bzw. einer bestimmten Wasserbeschaffenheit einsetzten. Aus diesem Grund benötigen wir im Vorfeld eine ausführliche Wasseranalyse von Ihnen, welche Ihnen Ihr Wasserversorgungsunternehmen, kostenfrei zur Verfügung stellt.

Magnesium
Aqua Royal, Trinkwasser
Korrosionsschutz, Opferanode

Das Prinzip des kathodischen Korrosionsschutzes kommt beim Galvanico-Verfahren immer zum Tragen, da die Anlagen mit den zu schützenden Leitungen elektrisch leitend in Verbindung stehen. Das elektrische Feld ist allerdings räumlich begrenzt, weshalb sich ein reiner kathodischer Korrosionsschutz allein, nicht für lange und komplexe Trinkwassersysteme eignet. Die Erfolge sind einer Kombination beider Wirkmechanismen zu verdanken. Die Primär- wirkung, also die 100% natürliche „chemische“ Wasserbe-handlung, welcher wir, vereinfacht gesagt, die Bindung korrosiver Gase zu verdanken haben und der Sekundären, aber durchaus willkommenen Wirkung, dem KKS.


Ein für den elektrochemischen Korrosionsschutz besonders geeig-netes Metall stellt das Magnesium mit seinem sehr niedrigen Standardpotential E0 = -2,34 V für Mg/ Mg², dar. Überdies bewirkt Magnesium als Aufbereitungsstoff keine Veränderung der Trink-wasserbeschaffenheit im Sinne der neuen Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001), da es sich um ein natürliches Mineral im Wasser handelt.

Dem Verfahren liegt also ein einfaches und natürliches Prinzip zugrunde mit viel-seitigen Einsatzmöglichkeiten. Es ist erstaunlich, dass mit dem einfachen Erdalkali-metall Magnesium gleich mehrere hervorragende Wirkungen erzielt werden.

 

Die Kathodenkörper sowie die Gehäuse unserer Anlagen bestehen aus korrosions-beständigem Stahl in V2A 1.4301 Qualität, die Anoden aus hochreinem Magnesium. Sie sind dadurch für eine möglichst effektive, elektrochemische Wasserbehandlung ausgelegt. Zur weiteren Wirksamkeits-optimierung sind die Anoden in Sternform ausgeführt, welche eine möglichst große Oberfläche bieten.


Aufgrund der Reinheit des verwendeten Magnesiums erzielen wir eine bestmögliche Potenzialdifferenz (Zellspannung) im Trinkwasserbereich. Im Gegensatz zum oben ge-nannten Verfahren zum Schutz von Wamwasser- Speichern und - Bereitern mittels Magnesiumopferanoden, sind unsere Anoden nicht für eine lange Standzeit ausge-legt, sondern für bestmögliche Wasserbehandlung. Aus diesem Grund ist es wichtig, die neun monatigen Wartungszyklen einzuhalten, da ansonsten die Wirkung langsam zum Erliegen kommen würde.

Anode, Kathode

DIE GESAMTE ENTWICKLUNG UND FERTIGUNG FINDET IN DEUTSCHLAND STATT UND GARANTIERT HÖCHSTE QUALITÄT!

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